Polizeieinsatz anlässlich der Erstürmung des israelischen General-konsulates durch kurdische Demonstranten
Am 15. Februar 1999 wurde der mit internationalem Haftbefehl gesuchte PKK-Vorsitzende Abdullah Öcalan vom türkischen Geheimdienst aus Kenia in die Türkei verbracht. Daraufhin besetzten Kurden in Deutschland und mehreren europäischen Staaten öffentliche Gebäude und diplomatische Vertretungen, so wie das griechische Generalkonsulat in Berlin. Gemäß Erklärung von Öcalan wären „die Juden“ für seine Ergreifung verantwortlich gewesen.
Am 17. Februar 1999, um 13.23 Uhr, gab das Landesschutzpolizeiamt Lagezentrum (LSA LZ) telefonisch der 2. Bereitschaftspolizeiabteilung (BPA) bekannt, dass Kurden gegen 14.00 Uhr das israelische Generalkonsulat (IGK) in der Schinkelstraße 10, in Berlin-Grunewald, besetzen wollen. Während ein Teil der 23. Einsatzhundertschaft (EHu) sich beim türkischen Generalkonsulat und einer Versammlung von Kurden befand, fuhren andere Teile der 23. EHu um 13.30 Uhr zum IGK. Dort wurden sie beim Eintreffen sofort von ca. 75 Kurden mit Eisenstangen und Holzknüppeln angegriffen, wogegen sich die Einsatzkräfte mittels Schlagstock zur Wehr setzten.
Hierbei wurden insgesamt 24 Polizeibeamte verletzt. Etwa 20 Kurden befanden sich wenig später auf der Treppe zum IGK-Eingang