In Memoriam: † Polizeiobermeister Andreas Weber
Ehrengarde im Polizeipräsidium
Am 11. Oktober 1990, gegen 14.35 Uhr, wurden Polizeikräfte des A 33 nach Berlin-Tiergarten in die Straße Alt-Moabit 83b alarmiert. Dort war es in einer Wohnung eines 59jährigen Vaters zum Streit mit seinem 28jährigen Sohn gekommen, bei dem dieser seinen Vater mit einem Messer an der Hand verletzte.
Beim Eintreffen der Polizeikräfte war darunter auch Andreas Weber vom Streifendienst-Verbrechensbekämpfung des A 33. Er und weitere Polizeibeamte befanden sich in der Wohnung, als der Sohn den eigenen Vater plötzlich packte und weiter mit dem Messer bedrohte.
Durch Zureden versuchte ein Polizeihauptkommissar (PHK) des A 33 den Sohn von der Tatausführung abzubringen und aufzugeben. Es nützte nichts.
Als der Vater versuchte sich von seinem Sohn loszureißen, stach der Sohn nach ihm und dem nahestehenden Andreas Weber.
Beide erhielten von dem Sohn einen Stich in den Oberkörper.
Anschließend stach dieser auch auf sich ein und rannte danach aus der Wohnungstür. Auf der Straße brach der Täter schließlich tot zusammen. Ein Stich hatte die Herzgegend getroffen.
Andreas Weber wurde wie der Vater schwer verletzt in ein Krankenhaus transportiert. Während der Vater überlebte, verstarb Andreas Weber am 12. Oktober 1990 um 00.40 Uhr.
Er wurde auf dem Städtischen Friedhof Steglitz beerdigt und hinterließ eine Frau und ein Kind.