Polizeieinsatz anlässlich einer Demonstration wegen eines Hungerstreiks von Häftlingen der RAF
Am 8. April 1989 führten linke Gruppen eine größere Demonstration unter anderem auf dem Kurfürstendamm durch. Hintergrund war ein Hungerstreik von inhaftierten Mitgliedern der „Rote Armee Fraktion“ (RAF) mit dem Ziel ihrer Zusammenlegung in großen Gruppen in den Justizvollzugsanstalten.
Bei der Demonstration warfen Autonome am Kurfürstendamm Steine gegen die Einsatzbereitschaft (EB) 33 (C3). Diese ging mit Schlagstöcken gegen die Angreifer vor. Letztlich wurden 12 Polizeibeamte bei dem Einsatz verletzt.
Während der SPD-Innensenator Erich Pätzold öffentlich das eher besonnene Einsatzverhalten der Polizei ausdrücklich lobte, kritisierte stattdessen der Koalitionspartner Alternative Liste (AL) die Einsatztaktik und sprach von Provokationen seitens der Polizei.